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Über Idole, absurden Aktivismus, Müll und bunte Mischungen.

👋 Herzlich Willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.

Die College-Meisterschaft gewann Caitlin Clark am Ende nicht. (Bild: John Mac)

Mein Kollege Simon hat vor ein paar Wochen an dieser Stelle über Caitlin Clark geschrieben. Sie hat in den vergangenen Jahren dem Damen-Basketball zu einem medialen Boom verholfen – wohlgemerkt als College-Athletin. Erst jetzt, im Sommer, wird sie in die professionelle WNBA wechseln.

Am vergangenen Wochenende fand die sogenannte „March Madness”, bei der die besten College-Teams aufeinandertreffen, ihr Ende. Das Finale schauten in den USA in der Spitze bis zu 24 Millionen Menschen. Kein Basketballspiel seit 2019 zog mehr Menschen an, auch keins der NBA, in der Superstars wie LeBron James oder Steph Curry spielen.

Caitlin Clark hat dem Damen-Basketball zu einer Aufmerksamkeit verholfen, die vor ein oder zwei Jahren unmöglich erschien. Das ist gut und wird dazu führen, dass der Gender Gap im professionellen Basketball kleiner wird.

Wer die Denkweise von Menschen ändern möchte, braucht etwas Greifbares, im Optimum ein Idol.

Aber: Am Ende gewann nicht das Iowa-College mit Clark sondern South Carolina. Und das obwohl Clark – wie fast immer – von allen Akteurinnen die meisten Punkte beisteuerte. Auch bei South Carolina spielen großartige Athletinnen: Kamilla Cardoso etwa oder Chloe Kitts. Aber: Wo bei Iowa eine Spielerin der Fixpunkt war, gewann South Carolina vor allem als Team.

Und die Moral der Geschichte: Um Meisterschaften zu gewinnen, braucht es nicht nur Individualist:innen, sondern vor allem starke Teams. Wer aber die Wahrnehmung und auch die Denkweise von Menschen verändern möchte, braucht etwas Greifbares, im Optimum ein Idol mit viel Strahlkraft wie eben Caitlin Clark. Genau das lässt sich auch auf Unternehmen übertragen: Damit diese ihr Optimum leisten, braucht es tolle Teams. Damit diese Leistung auch gesehen wird, braucht es einige, wenige Personen, die sie begreiflich machen.

Sachar glaubt an die inspirierende Magie von Vorbildern.

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Obwohl sie es selbst „absurd“ findet, schafft Madeleine Alizadeh es, mit nackter Haut gezielt auf politische Themen aufmerksam zu machen. (Screenshots: @dariadaria auf Instagram)

Den Algorithmus ausgetrickst: Unternehmerin und Content Creatorin Madeleine Darya Alizadeh wirkt mit ihrem Format „Ass & Activism“ der Ankündigung des Meta-Konzerns entgegen, den Zugang zu politischen Inhalten auf Instagram zu erschweren. Auf ihrem Account @dariadaria filmt sie sich dabei betont leicht bekleidet, während sie über gesellschaftsrelevante Themen aufklärt. Es funktioniert – zehntausende Likes und hunderte Kommentare zeigen den Erfolg ihres kreativen Video-Formats.

Lisa freut sich, wenn politische Inhalte in sozialen Medien Aufmerksamkeit erhalten.

Lacked.  

Ein (unvollständiger) Überblick über Start-ups der Kreislaufwirtschaft. (Grafik: Circular Republic)

Knapp drei Wochen nach dem Global Recycling Day muss man resigniert feststellen: Recycling, Kreislaufwirtschaft, Abfallverwertung und Co. werden in Leitmedien und sozialen Medien weiterhin selten thematisiert. Dabei ist ein bewusster, innovativer Umgang mit Abfällen angesichts von Ressourcenmangel und Umweltschäden so wichtig. Pionier-Unternehmen wie refurbed, toogoodtogo oder auch unser hypr-Partner NEEW Ventures, ein Venture Builder für die Kreislaufwirtschaft, zeigen, dass es praktische Lösungsansätze gibt. Sie brauchen aber viel mehr Aufmerksamkeit.

Tim redet auch mal über schmutzige Themen.

Learned. 💡

Heiße Sommer stellen die Natur vor Herausforderungen – und somit auch unsere Lebensmittelversorgung. (Bild: Pexels/Jennifer Moore)

Was waren das für sonnige Tage! Schön für unseren Vitamin-D-Speicher, schwierig für viele Landwirt:innen. Denn deren täglich Brot, das in Monokulturen angebaute Getreide und Gemüse, kämpft z. B. mit hohen Temperaturen in Dürre-Sommern. Als Alternative wird gerade der Nahrungswald im Emsland getestet. Mehrjährige Pflanzen, etwa unterschiedliche Obstbäume und Sträucher, werden mit System zusammengebracht. Die Vielfalt macht die menschliche Ernte schwieriger, könnte aber Anwendungsfall für Robotik sein, so ein Forscher.

Alexander mag es, wenn Technik und Natur sinnvoll zusammenkommen.

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