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Liked. Lacked. Learned. Vertraust du genug?
Über Erwartungen, Ethik, Expertentalks und eine Stimme, die zum Imperium wurde.
👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.
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Endlich habe ich ein Wort für das, was ich in meinem Team glücklicherweise schon lange spüren darf: Pygmalion-Effekt. Er bedeutet, dass die Erwartungen anderer unser Verhalten und unsere Leistung beeinflussen – und sich genau dadurch oft erfüllen. So entsteht aus einer Erwartung Schritt für Schritt Realität, quasi eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Wer anderen Vertrauen, Kompetenz und Entwicklung entgegenbringt, verhält sich automatisch unterstützend. Das zeigt sich zum Beispiel in mehr Feedback und echter Unterstützung. Umgekehrt bremsen Misstrauen und niedrige Erwartungen die Leistung und Motivation. Die Studien dazu sind ungemein spannend, Reinlesen lohnt sich!
Lacked. ➖
Ein Reuters-Artikel sorgt diese Woche für prominente Berichterstattung in deutschen Medien (Spiegel, Deutschlandfunk) und Aufruhr bei LinkedIn. Er berichtet von einer Klage gegen Facebook-Mutterkonzern Meta in den USA. Unter anderem wird Meta vorgeworfen, eine beauftragte Studie zu durch soziale Medien verursachte psychische Schäden vorsätzlich abgebrochen und vertuscht zu haben, weil ihnen die Ergebnisse nicht gefielen. Ich bin kein Facebook-Fan, ich halte das für möglich. Aber es fehlt mir an Reflektion der Öffentlichkeit zu dem Artikel. Schnell ist Facebook schuldig und die – vermeintlich vorgeschobene – Stellungnahme, die Studie sei wegen methodologischer Unsauberkeiten gestoppt worden, wird als Lüge abgetan. Ist das möglich oder sogar wahrscheinlich? Ja. Für ein Urteil ist es aber zu früh. Warten wir zumindest die erste Anhörung Ende Januar dazu ab.
Learned. 💡
Der neue Podcast „AI to the DNA“ von Christoph Magnussen ist ein Must-hear für alle, die Künstliche Intelligenz wirklich verstehen und anwenden wollen. In der aktuellen Episode ist KI-Tausendsassa Fabian Westerheide zu Gast. Titel: „Warum wir von China lernen und KI wie Bohrmaschinen behandeln müssen“. What?! Und genau deswegen lohnt es sich schon, reinzuhören. Fabian spricht von „dystopischer Schönheit“, wenn es um Chinas Weg bei KI geht. Und ist scharf in der Analyse, was Deutschlands Chancen angeht. Die gute Nachricht: Verloren ist noch nichts! Anwendungsweltmeister:innen können wir noch werden. Sofern wir unseren Kindern KI ebenso wenig „einfach in die Hand drücken“, wie wir es mit einer Bohrmaschine machen würden. Die Podcast-Episode liefert allerhand Denkanstöße (Stichwort NVIDIA-Run). So auch zu der Frage, was mit unserer Kultur passiert, wenn der Kampf um KI über Sprache geführt wird?
One More Thing…
„Diese Stimme kenne ich doch“, sagte ich und drehte mich um. „Du machst doch diesen Marketing-Podcast, oder?“, fragte ich. „Wie cool, dass Du mich an meiner Stimme erkannt hast“, war die Antwort meines Gegenübers.
So lernte ich Philipp Westermeyer bei einem Event 2016 kennen. Heute ist Philipp DER Knotenpunkt für alles, was mit dem Digital-Business zu tun hat. OMR ist DER Podcast, den man hören muss, OMR ist DAS Event, das man besuchen muss. 2016 war das so noch nicht der Fall. Der Podcast war ein gutes halbes Jahr alt, OMR ein noch recht kleines Event, das ein tolles Event auf die Beine stellte, das aber bei weitem nicht die Dimension von heute hatte.
Philipp ist für mich nicht nur unternehmerisch ein großes Vorbild.
In diesen Tagen feiert der Podcast seinen zehnten Geburtstag, und ich möchte das zum Anlass nehmen, Philipp zu danken. Seit unserer ersten Begegnung gehört er zu den Fördern von hypr und promotet uns nicht nur, sondern war auch schon Überraschungsgast bei einer früheren hypr-Weihnachtsfeier.
Philipp hat mir über die vergangenen Jahre mehr als nur einen Rat gegeben. Wann immer ich ihn um einen Rat gebeten habe, er hat sich für mich immer die Zeit genommen – auch wenn bei ihm selbst die Hütte brannte.
Philipp ist für mich nicht nur unternehmerisch ein großes Vorbild. Am wichtigsten finde ich, dass ihm sein Erfolg nie zu Kopf gestiegen ist. Er tritt heute ebenso bodenständig und bescheiden auf wie 2016, als wir uns kennengelernt haben.
Lieber Philipp, danke für alles. Ohne Dich wäre hypr nicht das, was es heute ist. Auf viele weitere OMR-Jahre.
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