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Liked. Lacked. Learned.
Über Feedback, Fleischkonsum, Schwimmnachwuchs und die Sprachen der Anerkennung.
👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.
Die Beziehung von Eltern und Kindern ist nicht einfach. (Bild: Lisa Fotios, Pexels)
„Das hast du nicht gut gemacht. Pass beim nächsten Mal besser auf.” Feedback kann schmerzen. Doch muss es das wirklich?
Es gibt unzählige Ratgeber darüber, wie und wann man Feedback geben sollte – oder besser nicht. Ich habe viele davon gelesen. Denn ich hatte lange Schwierigkeiten, wertvolles Feedback zu geben und zu empfangen.
Mein Problem: Feedback, das ich gab, war oft zu direkt und kam in den ungünstigsten Momenten. Die Botschaft? Kam nicht an. Feedback, das ich empfing? Fühlte sich an wie ein persönlicher Angriff. Kritik an mir als Mensch. Dabei war das oft gar nicht gemeint.
Der Schlüssel zur Veränderung? Intention.
Feedback wird als Geschenk verstanden, wenn die Intention klar ist.
Aktuell beschäftige ich mich viel mit Kindererziehung. Gib mal einem 7-Jährigen Feedback, ohne dass er meckert oder schreit. Der beste Rat, den ich je gehört habe: Feedback wird als Geschenk verstanden – selbst wenn es unangenehm ist –, wenn die Intention klar ist.
Beispiel: „Ich liebe dich so sehr, dass ich alles tun werde, damit du ein glückliches Leben führen kannst. Lesen ist dafür wichtig. Ich weiß, du hast keine Lust, aber es wird dir helfen.”
Warum geben wir Feedback? Doch nicht, um jemanden zu ärgern. Sondern weil wir aus Fürsorge oder im beruflichen Kontext aus einem gemeinsamen Ziel heraus handeln. Wenn wir unsere Intention nicht kommunizieren, bleibt Feedback oft ungehört oder missverstanden.
Intention auszusprechen ist für mich ein absoluter Gamechanger – sei es im Beruf oder im Alltag. Es macht Feedback wertvoll, verständlich und vor allem annehmbar.
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Diese Kehrtwende würde sich lohnen: Ein Großteil der Weideflächen für Nutztiere war ursprünglich Waldgebiet (grün). (Bild: Matthew Hayek und Johannes Piipponen)
Angesichts der aktuellen globalen Entwicklungen kann man sich schnell machtlos fühlen. Umso mehr freue ich mich über eine neue Studie von Umweltwissenschaftler:innen der New York University: Schon eine Reduktion des globalen Fleischkonsums um nur 13 % könnte 125 Milliarden Tonnen CO₂ binden, wenn die frei werdenden Weideflächen wieder zu Wäldern umfunktioniert würden. Mit einem Siebtel weniger Fleischkonsum könnten wir also mehr CO₂ aus der Atmosphäre entfernen, als die Nutzung fossiler Brennstoffe in den Jahren 2021 bis 2023 weltweit verursacht hat. Das zeigt: Auch bei großen Themen wie dem Klimawandel sind wir nicht machtlos, sondern können durch unser eigenes Verhalten viel bewirken.
Lisa hofft, dass mehr Menschen das große Potenzial erkennen, das hinter weniger Fleischkonsum steckt – und tätig werden.
Lacked. ➖
Seepferdchen, Bronze, Silber, Gold – Schwimmenlernen führt durch diese vier Abzeichen. Zumindest theoretisch. (Bild: Tirachard Kumtanom, Pexels)
Wie es um Deutschlands Schwimmnachwuchs steht, lässt sich aus zweierlei Perspektiven lesen. Einerseits: Die DLRG meldete, dass 2023 deutlich mehr Schwimmabzeichen vergeben wurden als in den Jahren mit Pandemie und Energiekrise. Andererseits zeigt ein Bericht der Tagesschau aus Bremen: Angebot und Nachfrage für Schwimmkurse träfen nicht im richtigen Stadtteil aufeinander. Kurse digital buchen? Ginge noch nicht. Zudem fehlten Schwimmbäder und Schwimmzeiten. Vom DLRG heißt es: „Mehr als die Hälfte der Schulkinder verlassen die Grundschule, ohne sichere Schwimmer zu sein.“ Zeit, die Schwimmflügel hochzukrempeln!
Alexander hat das Gold-Abzeichen – und dennoch nie den Respekt vorm Wasser verloren. Auch deshalb hält er das Schwimmenlernen für so wichtig.
Learned. 💡
Unsere Teampräferenzen in den fünf Sprachen der Anerkennung. (Bild: hypr)
Welche Sprachen der Anerkennung sprichst du fließend? Die sogenannten „fünf Sprachen der Anerkennung”, von Gary Chapman für den Arbeitskontext entwickelt, sind bestärkende Worte, ungeteilte Aufmerksamkeit, Unterstützung und Hilfsbereitschaft, Körperkontakt sowie Geschenke. Das Besondere: Jeder Mensch ist in ein bis zwei dieser Sprachen auf Expert:innen-Niveau. Wir zeigen und empfangen Anerkennung am stärksten in unserer bevorzugten Sprache. Sprechen wir unterschiedliche Sprachen, kommt die Wertschätzung oft nicht wie gewünscht an.
Lisa spricht bestärkende Worte und ungeteilte Aufmerksamkeit fließend, wobei sie in Geschenke noch auf Anfängerniveau ist.
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