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Vier Perspektiven für ein „Besser als gestern“: Sieger-Mindset, Powernaps, Ozeanschutz und Protopia.
👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.

Nico Rosberg (Foto: Tom Ziora)
Vergangene Woche war ich mit unserem Partner Nico Rosberg auf der SuperReturn-Konferenz, auf der die weltweit wichtigsten Investor:innen zusammenkommen. Dort wurde er während eines Interviews gefragt, ob und wovor er manchmal Angst habe. Seine Antwort hat sich bei mir eingebrannt:
„Ich habe über 90 Prozent meiner Rennen verloren. Ich weiß, dass man nicht immer gewinnen kann. Daher habe ich keine Angst. Wichtig ist, dass man die richtigen Siege erlangt.“
Weltmeister wird nur, wer die Niederlage schnell abschüttelt und sich fit für die nächste Möglichkeit macht.
Daraus nehme ich vor allem zwei Dinge mit:
Erstens: Nico spricht vom „Verlieren” und meint damit auch den zweiten Platz. Für ihn ist Erfolg binär: Du hast ihn oder Du hast ihn nicht.
Diese Denkweise ist radikal – aber eben auch ambitioniert. In der öffentlichen Debatte habe ich bisweilen das Gefühl, dass wir uns in Deutschland nicht mehr trauen, ambitionierte Ziele zu formulieren – und hinterher öffentlich zu sagen (wenn es nicht geklappt hat): Mist, wir haben hier verloren.
Denn, zweitens: Du kannst nicht immer gewinnen. Niemand kann das. Aber: Weltmeister wird nur, wer die Niederlage schnell abschüttelt und sich fit für die nächste Möglichkeit macht. Denn die kommt (fast immer). Wenn Du dann aber noch immer mit Dir oder den Gegebenheiten haderst, wirst Du (fast sicher) nicht gewinnen – also verlieren.
Podcast-Folge #5, Staffel 2 mit Kati Ernst 🎧️
Über Familie, Unternehmertum und Gesundheit
In dieser Folge von Lifeline spricht Sachar Klein mit Kati Ernst – Unternehmerin, Mutter und leidenschaftliche Gesundheitsenthusiastin. Es ist ein Gespräch über Neuanfänge, Selbstbestimmung und darüber, wie tiefgreifend persönliche Erfahrungen das berufliche Handeln prägen können.
Wir erfahren, warum Kati bis heute mit ihrer Familie Englisch spricht, was es bedeutet, als Teenagerin zwischen fünf Schulen zu pendeln, und wie sie trotz Mobbingerfahrungen in jungen Jahren eine starke innere Widerstandskraft entwickelt hat. Kati gibt uns zudem einen ehrlichen Einblick in ihren Gesundheitsalltag und erklärt, warum sie keine Kompromisse beim Thema digitale Erziehung macht.
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Oft wird die Siesta eher belächelt. Doch Studien zeigen, dass ein kurzer Schlaf am Tag nicht nur Konzentration und Leistungsfähigkeit erhöht, sondern auch das Herz schützt. Eine griechische Studie belegt: Wer regelmäßig Siesta hält, senkt das Risiko für Herzinfarkte um bis zu 37 Prozent. Auch die NASA hat das Nickerchen erforscht – ein Powernap von 26 Minuten kann die Leistungsfähigkeit um 34 Prozent steigern und die Aufmerksamkeit um 54 Prozent. Wichtig: Nicht zu lange schlafen! Ideal sind 10 bis maximal 30 Minuten, um nicht in die Tiefschlafphase zu rutschen.
Lacked. ➖
Die siebte von neun planetaren Grenzen, deren Überschreitung die Lebensfähigkeit auf unserem Planeten bedrohen, ist überschritten. Zur Eröffnung der Ozeankonferenz in Nizza in dieser Woche wurde eine Studie vorgestellt, die zeigt, dass die Grenzwerte für den Säuregehalt der Meere bisher zu hoch angesetzt waren. Damit müssen wir auch diese Dimension der planetaren Gesundheit als Hoch-Risiko-Bereich ansehen. Das Schlimmste daran: Obwohl bisher mit höheren Grenzwerten gerechnet wurde, gibt es seit Jahren Warnungen vor der Versauerung der Meere – passiert ist wenig. Ein weiteres Beispiel dafür, dass der Schutz unseres Planeten noch immer nicht den Stellenwert hat, den er haben muss.
Learned. 💡
Ich habe beim Lesen von Kevin Kellys The Inevitable ein neues Wort gelernt: Protopia. Kein Weltuntergang, keine perfekte Zukunft – sondern ein realistischer, stetiger Fortschritt. Kelly sagt: Eine Utopie wäre langweilig, weil es dort keine Probleme mehr gäbe. Dystopien sind zwar spannender, aber instabil. Protopia dagegen beschreibt unsere Gegenwart: eine Welt im ständigen Wandel, die jeden Tag ein kleines bisschen besser wird. Kein großer Sprung, kein Happy End – aber ein kontinuierliches „besser als gestern“. Und vielleicht ist genau das der eigentliche Fortschritt.
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