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Liked. Lacked. Learned. The Final One
Über emotionale Arbeit, KI-Kompetenz, Denkmodi und ein letztes Wort zum Newsletter.
👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.
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Mitarbeitende wirklich zu sehen, wenn es beruflich oder privat schwierig wird, erfordert Arbeit. (Foto: Jon Tyson auf Unsplash)
Isabelle Zimmer, Senior People & Culture Managerin bei der Programmier-Lernplattform Mimo, hat diese Woche auf LinkedIn ein wichtiges Thema sichtbar gemacht: emotionale Arbeit. Gemeint sind die schwierigen, menschlichen Momente im Job, in denen Worte fehlen und Vertrauen auf dem Spiel steht. Das taucht in keiner Kennzahl auf, entscheidet aber darüber, ob Mitarbeitende bleiben oder innerlich gehen. Gerade weil vieles durch KI schneller wird, fällt stärker auf, was sich nicht beschleunigen lässt: Beziehung, Klarheit, Präsenz. Genau hier wird HR wirksam und genau hier entscheidet sich Kultur.
Lacked. ➖

KI-Bild oder echt? Immer schwerer zu unterscheiden. (übrigens beides KI) (Foto: Screenshot Reddit, u/MetaKnowing)
Wir reden gern darüber, dass „die Älteren“ wenig Digitalkompetenz haben. Gleichzeitig ertappe ich mich – Gen Z, online groß geworden – immer öfter dabei, KI-Bilder oder -Videos nicht mehr sicher einordnen zu können. Mit Tools wie Nano Banana Pro werden Fakes so gut, dass Bauchgefühl allein nicht reicht. Mir fehlt systematische KI-Bildung: Wie erkenne ich KI-generierten Content? Wie prüfe ich Quellen, Metadaten, Kontext? Vielleicht fängt es damit an, den nächsten viralen Clip nicht reflexhaft zu teilen, sondern vorher einmal genauer hinzuschauen.
Learned. 💡

Wir sollten einem Teil unseres Gehirns ab und an eine Pause gönnen. (Foto von Onur Kurt von Unsplash)
Kennt ihr das Gefühl, von Meeting zu Meeting zu hetzen und kaum Zeit zu haben, nachzudenken? Das geht mir aktuell so. Die (Neuro-)Psychologie spricht hier von kognitiver Überlastung und hat in neueren Studien festgestellt, dass derartige mentale Überbeanspruchung in Führungspositionen weniger mit Arbeitsmenge zu tun hat als mit schlechtem kognitivem Design. Wir überlasten systematisch den Präfrontalen Kortex, der für Fokus, Planung und Entscheidungen zuständig ist. Das führt zu neuronalen Engpässen und in der Folge zu einem Tunnelblick, höherer Reizbarkeit und schlechten Entscheidungen. Stattdessen empfehlen Wissenschaftler:innen, bewusst zwischen verschiedenen Denkmodi zu wechseln – Fokus, Reflexion, Verbindung – und sich dafür auch entsprechend Zeit beziehungsweise Tage im Kalender zu blocken. Das soll nachweislich zu einem besseren Outcome führen und paradoxerweise weniger Zeit kosten.
One More Thing…
Zum Abschluss die ganz große Frage, ich weiß. Fast zwei Jahre lang haben wir versucht, Euch Woche für Woche die Tür zu unseren Köpfen und oft auch zu unseren Herzen zu öffnen. Wir haben Euch gezeigt, was uns ge- und was uns missfällt und haben geteilt, was wir gelernt haben.
Auf einer Meta-Ebene haben wir Euch damit auch gezeigt, worüber wir nachdenken und letztlich auch offenbart, wer wir sind.
Damit ist jetzt Schluss.
Und auch wenn das „nur” ein Newsletter ist, der vielleicht irgendwann ein Comeback feiern wird, stelle ich mir schon die Frage: Was davon bleibt? Bleibt irgendetwas?
Fast zwei Jahre lang haben wir versucht, Euch Woche für Woche die Tür zu unseren Köpfen und oft auch zu unseren Herzen zu öffnen.
Wie ich schon vor einigen Wochen angekündigt habe: Wir werden weiterhin aktiv bleiben und vor allem auf LinkedIn präsent sein. Wer uns noch nicht folgt oder mit uns vernetzt ist, möge das gerne zeitnah nachholen. Wir würden uns riesig freuen, mit Euch an anderer Stelle im Gespräch zu bleiben beziehungsweise ins Gespräch zu kommen.
Denn wenn bei uns über die knapp zwei Jahre etwas entstanden ist, dann doch der Wunsch, dass wir (als Gesellschaft) mehr miteinander statt übereinander sprechen sollten.
Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit. Vielen Dank für Deine Neugier. Bye bye.
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