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Über ein besonderes Duo, rührende Ideen, schwache Antworten – und Saft.
👋 Herzlich Willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.
Seit ich mich erinnern kann, beschäftige ich mich mit Medien und vor allem mit Nachrichten. Als ich noch ein Kind war, haben meine Mutter und ich jeden Abend gemeinsam um 18.45 Uhr die Nachrichten bei RTL geschaut – mit Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben, die damals noch Ulrike Elfes hieß. Jetzt, so haben beide angekündigt, gehen sie in Rente.
Es ist ein wenig absurd, aber mich hat diese Bekanntmachung so richtig getroffen, anders getroffen. Viel mehr als die üblichen Nachrichten aus der Ukraine, aus Israel oder die Tatsache, dass Trump erneut in den USA Präsident werden möchte. Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass diese Ereignisse und alles um sie herum viel mehr Einfluss auf mein Leben haben.
Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben sind seit jeher eine Konstante meines Lebens gewesen. Wie früher Thomas Gottschalk, Günther Jauch oder Harald Schmidt (Die Tatsache, dass hier ich nur Männer aufliste, zeigt, wie männlich dominiert das Fernsehen war und teils noch heute ist).
Ich fühle mich wie 29. Aber Papier und Waage sagen was anderes.
Wenn Menschen mich fragen, wie alt ich bin, brauche ich immer eine logische Sekunde. Weil ich instinktiv 29 antworten möchte. Weil ich mich noch immer so fühle. Auf dem Papier und auf der Waage bin ich aber mittlerweile 15 Jahre älter.
Die Tatsache, dass die Eckpfeiler meiner Jugend sich zunehmend aus dem öffentlichen Bewusstsein verabschieden, manifestiert diese Entwicklung.
Als Schüler habe ich im Lateinunterricht auch Cicero lesen müssen. In seinen Texten ging es u. a. um das „Früher” und darum, dass genau in diesem Früher alles besser gewesen ist. Genau dieses Gefühl habe ich immer öfter.
Mit Blick auf meinen Sohn deprimiert mich das sehr. Schließlich möchte ich für ihn die Welt verbessern. So oder so wird er mit den Namen Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben nichts anfangen können.
Liked. 🫶
Projekte wie das Familienhörbuch können die Erinnerung an Eltern für ihre Kinder wachhalten. (Bild: Pexels/Designecologist)
Das „Familienhörbuch“ ist eine der traurig-schönsten Ideen, von denen ich in langer Zeit gehört habe. Die Macher:innen nennen es ein „Zukunftsgeschenk für die Ohren“. Todkranke Mütter oder Väter von minderjährigen Kindern erzählen von sich, von ihrem Leben. 6000 Euro fallen für die professionelle Erstellung an, Audiograph:innen und Sounddesigner:innen sind etwa am Werk. Die Kosten für die Familienhörbücher werden von Spenden gedeckt. Für die Familien sind sie kostenlos. Und doch so viel wert.
Lacked. ➖
Kaum ein Unternehmen hat jemals in der öffentlichen Wahrnehmung so einen steilen Aufstieg hingelegt wie OpenAI, Schöpfer von ChatGPT. Kommunikativ hat OpenAI aber zuletzt nicht überzeugt. Siehe die Posse um CEO Sam Altman im vergangenen Herbst. Oder diese Woche CTO Mira Murati, die im Interview mit dem Wall Street Journal über die erschreckende beeindruckende neue Video-Software Sora spricht. Und auf die urheberrechtlich heikle Frage, mit welchen Videos und Daten das Tool trainiert wurde, wenig glaubwürdig antwortet: „Ich bin nicht sicher.“
Simon findet faszinierend, was Sora schon kann – und die Diskussion über zu viele Finger oder falsche Farben fast kleinlich.
Learned. 💡
Zur Arbeit mit unseren Auftraggebenden gehört es auch, sich in neue Themen einzuarbeiten – z. B. ins Fasten. Ein essenziell wichtiger Prozess ist dabei die Autophagie, er findet dauerhaft in unserem Organismus statt. Ist der Körper einem (kurzzeitigen) Nahrungsmangel wie beim Fasten ausgesetzt, wird dieses zelleigene Abfallentsorgungssystem zusätzlich angeregt. Wissenschaftliche Quellen sind beim Fasten unerlässlich; bei Kale&Me fließt all dieses Wissen neben Produkten auch in ihren Podcast „Healthy Habits“. Gehostet wird er von der Co-Gründerin Annemarie Heyl und der Fastenleiterin Stella Heuer.