Liked. Lacked. Learned.

Über Menschen, die man aus dem Auge verloren hat, verwirklichte Träume, gewaltfreie Kommunikation und warum 52/17 das neue 24/7 ist.

👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.

Nico (re.) und Sachar (Foto: Sachar)

​​”Moin Sachar. Du bist irgendwie (nach 20 Jahren permanenter Sichtbarkeit vor allem durch twitter) von meinem Radar verschwunden, was eine gewisse Leere erzeugt. Ich hoffe, es geht Dir gut und dass wir mal wieder Zeit für einen Austausch haben.

Diese Zeilen schickte mir im August per WhatsApp mein Bekannter Nico, den ich in der Tat vor ca. 20 Jahren in meinen 20ern via twitter kennen- und schätzen lernte. In diesen 20 Jahren haben wir uns immer wieder mal in Person getroffen und ausgetauscht. Es kam nicht oft vor, dass ich Nico um Hilfe gebeten habe, aber wenn das doch passierte, war Nico immer für mich da.

Zuletzt haben wir uns in der Tat aus den Augen verloren.

Mir ist das – um ehrlich zu sein – gar nicht aufgefallen. Umso dankbarer und gerührter war ich, als ich Nicos Zeilen erhielt. Wie schön es ist, wenn Du merkst, dass jemand an Dich denkt.

Wie schön es ist, wenn Du merkst, dass jemand an Dich denkt.

Nico und ich haben uns unlängst – nicht virtuell – in Berlin zum Essen getroffen. Und viel über all die Dinge gesprochen, die uns in den Sinn kamen: Kinder, die älter werden; das Internet, das nicht mehr so ist wie vor 20 Jahren (was nicht nur schlecht ist); Politik und sogar Fußball.

Ich liebe die Tatsache, dass ich virtuell von überall auf der Welt arbeiten kann, aber nicht zuletzt die Begegnung mit Nico hat mir vor Augen geführt, dass direkter, synchroner Kontakt zu Menschen, die ich schätze, nicht nur wichtig ist, sondern auch „einfach“ sehr gut tut.

Wir sprachen auch über die „Serendipity“ solcher Begegnungen. Also dass man nicht wie auf einer Agenda Punkt für Punkt etwas abhakt, sondern der vermeintliche Zufall die Themen setzt.

Und noch eine Sache nehme ich mit: Wir müssen Menschen nicht aus den Augen verlieren. Wir können zum Telefonhörer greifen und uns bei ihnen melden. Danke Nico, dass Du das bei mir getan hast!

Angeregt von Nico hat sich Sachar zuletzt bei einigen Menschen, die er aus den Augen verloren hat, gemeldet.

Lifeline: Lass hören! 🎧️

Unser Lifeline-Podcast bereitet sich auf die 3. Staffel vor und genau das ist die perfekte Gelegenheit, um noch einmal in unsere beliebtesten Folgen reinzuhören. Drei Episoden, drei inspirierende Frauen, drei spannende Lebenswege.

Wir wünschen viel Freude beim Hören.

Liked. 🫶

Sohn Anton und Christoph Behn, Gründer der kartenmacherei (Bild: Christoph Behn)

Das Unternehmen kartenmacherei feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen. Wir bei hypr – und ich persönlich – haben das Glück, seit Jahren mit dem Gründer Christoph Behn und seinem Team zusammenzuarbeiten. Christoph ist für mich ein Beispiel dafür, dass man im Leben viel erreichen kann, wenn man einen Traum hat – und bereit ist, ihn mit Einsatz und Ausdauer zu verfolgen. Aus dem Wunsch, die schönste Geburtskarte für seinen Sohn Anton zu gestalten, ist ein Familienunternehmen entstanden, das heute über 100 Millionen Euro Umsatz macht, 400 Mitarbeiter:innen beschäftigt und vor allem: jeden Tag vielen Menschen Freude bereitet. Eine schöne Erinnerung daran, was möglich ist, wenn man seine Träume lebt. Wer mehr über die Gründungsgeschichte erfahren möchte, kann sie hier nachlesen.

Maximilian van Poele

Max ist von Menschen beeindruckt, die sich ihren eigenen Traum verwirklichen.

Lacked.

Der Psychologe Marshall B. Rosenberg hat vier Denk- bzw. Kommunikationsmuster identifiziert, die uns im Weg stehen, wenn wir gewaltfrei kommunizieren wollen. (Bild: eigenes Design)

Wir reden über Empathie – aber kommunizieren oft, als gäbe es sie nicht. Was uns fehlt? Das Bewusstsein für sogenannte „Gewaltfreie Kommunikation“. Noch immer verwechseln wir Klartext mit Härte, Bitten mit Forderungen, Gefühle mit Schwäche. Dabei braucht es gerade in komplexen Organisationen eine Sprache, die nicht spaltet, sondern verbindet. Keine neue Technik, sondern „nur“ einen Perspektivwechsel. Und den Mut, nicht Recht haben zu wollen, sondern verstanden zu werden. Wie wir einfühlsam kommunizieren (samt Übungen) findet ihr bei Neue Narrative zum Nachlesen.

Pia Hörlberger

Pia hat direkt mal die Übungen gemacht – und lag tatsächlich nicht immer richtig. 

Learned. 💡

52/17 ist das neue 24/7. (Bild: Erik Mclean, unsplash.com)

“Er arbeitet 24/7”, “Sie ist 24/7 erreichbar". 24/7 bedeutet viel, anhaltend, ein Dienst oder eine Funktion, die dauerhaft, ohne Unterbrechung und Einschränkung zur Verfügung steht. Aber ist arbeiten auf diese Weise auch effektiv? Eher nicht, wie Autor Leander Greitemann in seinem Buch Unfog Your Mind beschreibt. Darin erklärt er, warum unsere neue Denk- und Arbeitsweise die 52/17-Methode beinhalten sollte. 52 Minuten fokussiert arbeiten und danach 17 Minuten Pause einlegen. Denn unser Gehirn fängt nach einer knappen Stunde an, den Fokus zu verlieren – vor allem bei intensiven Aufgaben. Gefolgt von einem Energielosigkeits-Schub von circa 15-20 Minuten. Die Erkenntnis dahinter ist simpel: Wer immer auf Empfang ist, verliert irgendwann die eigene Sendekraft.

Michelle Struck

Michelle stellt sich jetzt regelmäßig einen Pausen-Wecker, geht raus auf den Balkon, atmet ein paar Mal tief durch und schaut in die Ferne. Ist nicht nur gut für das Gehirn, sondern auch für die Augen.

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