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Über das beste Cover aller Zeiten, Führung, den Gender AI Gap und KI-Tools

👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.

Die schönste Vogue aller Zeiten (Bild: Conde Nast)

Der Winter 1985 in Berlin war kalt. Es lag Schnee. So zumindest meine Erinnerung. Ich war vier, wurde fünf und meine Familie und ich verbrachten die ersten Tage, Wochen und Monate in Deutschland. Wir wanderten als Flüchtlinge aus der Sowjetunion ein. Als Juden erlebten wir, so erzählten es mir meine Großeltern, in Odessa Repressalien: Meine Mutter durfte nicht Medizin studieren, mein Opa nicht befördert werden.

In den vergangenen 40 Jahren wurde Deutschland zu meiner Heimat. Sämtliche Klischees, die man sich im Ausland über uns Deutsche erzählt, treffen auf mich in einem gesteigerten Maße zu. Ich bin deutscher geworden als die meisten „Bio-Deutschen”. 

Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich „hier” nicht mehr willkommen fühlen könnte. Schließlich hatte, so war ich mir sicher, Deutschland aus seiner Geschichte gelernt. 

Die vergangenen Wochen und Monate lassen mich zweifeln.

Ich kann mich an kein schöneres Cover einer Zeitschrift erinnern.

Gerade jetzt braucht es Menschen, die uns daran erinnern, dass Freiheit nicht selbstverständlich ist. Margot Friedländer ist so ein Mensch. Als Holocaust-Überlebende erzählt sie immer wieder, was sie durchlitten hat. Margot Friedländer ist 102 Jahre alt. Es ist absehbar, dass sie und die letzten Überlebenden der Shoah nicht mehr lange werden mahnen können. 

Umso einprägsamer ist das Cover der neuen Vogue. Darauf: Margot Friedländer. Eine 102-Jährige. Sie lächelt und ermutigt uns: „Schaut nicht auf das, was Euch trennt. Schaut auf das, was Euch verbindet.” Ich kann mich an kein schöneres Cover einer Zeitschrift erinnern. Es geht mir unendlich nahe, und ich hoffe, dass möglichst viele Menschen hierzulande es sehen und erkennen, was uns Deutsche in den letzten 80 Jahren groß gemacht hat. Hass war es nicht.

Sachar ist ein großer Fan der Vogue-Redaktionsleiterin Kerstin Weng, die immer wieder durch ungewöhnliche Schwerpunkte für Aufsehen sorgt.

Unser neuer Podcast ist da! 🎧️

Mit unserem Podcast Lifeline tauchst du ein in die Lebensgeschichten inspirierender Persönlichkeiten. Zu Gast in unserer ersten Episode: Sophie Chung, eine beeindruckende Ärztin und Unternehmerin. Ein Gespräch über Resilienz, akademischen Ehrgeiz und den Willen zur Innovation.

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Wer gut führen will, muss vor allem sich selbst gut führen. (Bild: Jehyun Sung/Unsplash))

Was macht gute Führung aus? Das ist eine Frage, die ich mir seit über einem Jahr stelle. Antonia Götsch, Chefredakteurin des „Harvard Business Manager“, hat im Podcast On the Way To New Work unseres Partners Blackboat eine gute Antwort gegeben: Selbstreflexion. Warum Selbstreflexion so wichtig ist, was sonst noch zu guter Führung gehört und worin der Sinn des Lebens für sie ganz persönlich liegt, all das erklärt sie in dieser wirklich sehr hörenswerten Folge. Ich musste mehrfach anhalten und mitschreiben.

Max glaubt, dass gute Führung und ein gutes Leben sehr viele Schnittmengen haben.

Lacked.  

Techcrunch widmet ein Feature bemerkenswerten Frauen im Bereich der KI. (Bild: Bryce Durbin / TechCrunch)

Dass es auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz einen Gender Gap gibt, hat mich nicht wirklich überrascht: KI reproduziert die Vorurteile, die in unserer Gesellschaft und damit auch in den KI-Trainingsdaten vorhanden sind. Der „Gender AI Gap“ zeigt sich aber auch an Universitäten oder am Arbeitsplatz: Laut einer Studie sind nur 26 Prozent aller Arbeitsplätze im Bereich Daten und KI von Frauen besetzt. Das ist schade, denn Frauen berücksichtigen bei ihrer Arbeit eher soziale, ethische und politische Auswirkungen als Männer. Weil sie aufgrund ihres Geschlechts Diskriminierung erfahren haben. Ein Teufelskreis. 

Verena wünscht sich mehr Repräsentanz von Frauen im Bereich der KI.

Learned. 💡 

Laut Advanced Innovation gibt es über 9.000 KI-Tools. (Bild: DALL-E)

Wenn ich nur einen einzigen KI-Tipp geben dürfte, wäre es: „Fokussiere dich erstmal auf eine Handvoll Tools“. Warum? Weil Überforderung hier wohl eines der größten Hemmnisse ist – kein Wunder, täglich kommen neue Anwendungen auf den Markt und die Möglichkeiten wirken (sind?) unendlich #schockstarre. Fokus kann hier Wunder wirken: Konzentriert man sich auf wenige Werkzeuge und lernt diese zu meistern, kann man wirkliche Fortschritte machen und bleibt beim Thema KI motivierter dran. Für Exploration setze ich bewusst auf Timeboxing, ca. 45 Min./Woche, und teste schrittweise Neues.

Pia verantwortet mit ihrem Kollegen Max das Thema KI bei hypr.

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