Liked. Lacked. Learned.

Über Hape Kerkeling, Munition im Meer, AR-Brillen und Performance Marketing.

👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.

Hape Kerkeling hat im Hotel Matze eingecheckt. (Bild: Hotel Matze)

Ich lache relativ selten. Das hängt damit zusammen, dass ich wenig wirklich witzig finde. Wer mich immer erheitern konnte, ist der leider verstorbene Loriot. Es gibt kaum einen Sketch, bei dem ich nicht lachen muss. Was ich an Loriot besonders bewundere: Seine Gabe, Menschen zu beobachten, ihre Charakteristika auszuarbeiten und sie dann komisch darzustellen, ohne sie zu entblößen, ohne ihnen die Würde zu nehmen.

Wenn jemand heutzutage an den Genius von Loriot heranreicht, dann ist das meines Erachtens Hape Kerkeling. Er war gerade bei „Hotel Matze” zu Gast, und diese Episode kann ich Euch allen nur ans Herz legen. Es ist ein Genuss, Kerkeling dabei zuzuhören, wie er sich selbst im Laufe seines Lebens immer besser verstanden hat und vor allem auch, welche Rolle dabei die Auseinandersetzung mit seinen Vorfahren spielt.

Für einen Moment wird Kerkeling fast böse.

Kerkeling wird für einen kurzen Moment in dem über zwei Stunden währenden Gespräch fast böse, als er über die Gegenwart, über die Wahlen in den Neuen Bundesländern und über die AfD spricht. Eindrücklich warnt er davor, dass wir laut werden müssen und nicht dabei zuschauen dürfen, wie unsere Demokratie zu Grabe getragen wird. Richtig so!

Immer wieder holt er tief Luft und sagt zu Host Matze Hielscher: „Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Das ist eine gute Frage.” Wäre ich Matze, würde ich das als höchste Form der Anerkennung verstehen.

Sachar mag Menschen mit guter Beobachtung und Humor sehr gerne – leider gibt es so wenige.

Liked. 🫶

Aus den Augen, aus dem Sinn: Unter der Wasseroberfläche schwimmen nicht nur Fische, der Mensch entsorgt dort auch allerhand. Etwa Kampfmittel. (Bild: Pexels/Blaque X)

Zeit, aufzuräumen in der Ostsee! Dort rotten, so wird geschätzt, 300.000 Tonnen Munition. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie dort „entsorgt“. Trotz der Gefahren von austretenden Giftstoffen. Jetzt nimmt sich ein Pilotprojekt dem riesigen Problem für Mensch und Natur an. Endlich! Dafür muss die Munition auf dem Meeresboden aber zunächst gefunden werden. Hierbei hilft auch ein Kieler Digital-Unternehmen mit KI. Denn jahrzehntelange Akten digitalisieren und daraus z. B. Koordinaten herauslesen, dafür ist die Technologie ideal und hilft hoffentlich, den Meeresboden schnell zu entschärfen.

Alexander hofft, dass die Humane Intelligenz zukünftig keine Kampfmittel mehr einfach unter den (Wasser-)Teppich kehren will.

Lacked.

2015 hat Microsoft die HoloLens zum ersten Mal gezeigt. Jetzt wird das Produkt sukzessive beerdigt. (Bild: ChatGPT)

Wer erinnert sich noch, als Virtual Reality und Augmented Reality das nächste große Ding waren? Jetzt haben wir bald 2025 und noch immer laufen wir nicht massenhaft mit VR-Brillen auf der Nase durch eine Mischung aus analoger und virtueller Welt. Microsoft hat nun entschieden, die Produktion seiner AR-Brille HoloLens 2 einzustellen. Restbestände werden noch verkauft, und bis Ende 2027 wird es weiterhin Software-Updates für kritische Sicherheitslücken geben. Danach ist Schluss. Auch der Hype um die Apple Vision Pro ist vorbei – wenn es je wirklich einen gab. Irgendwie fehlt diesen Devices neben einem passablen Preis der konkrete Alltagsnutzen. Zumindest für spezielle Anwendungsfälle gibt es offenbar noch Restpotenzial: Das US-Militär hat eine Armee-Version der HoloLens bestellt, die im kommenden Jahr getestet werden soll. Mal sehen, ob sie so den Weg zurück ins zivile Leben findet. Mein Tipp: Nein. Und es ist nicht schade drum.

Simon hat noch alte 3D-Brillen im Schrank – noch so eine Technologie, die nie ihren echten Durchbruch erlebte.

Learned. 💡

In der Marketing-Welt dreht sich gerade alles um die Frage: Wie findet man die richtige Balance zwischen Branding und Performance? (Bild: Pixabay/ASPhotohrapy)

Performance Marketing funktioniert nicht mehr – zu diesem Schluss kommt WiWo-Kolumnist Thomas Koch. Bereits 31 Prozent der Marketeers sagen, sie hätten zu viel in Performance investiert, fast ebenso viele planen, künftig mehr auf Branding zu setzen. Der Fokus auf schnelle Klicks und kurzfristige Erfolge rächt sich: Selbst der Ex-CEO von Nike musste gehen, weil er zu stark auf kurzfristige KPIs gesetzt und das Branding vernachlässigt habe. Jetzt muss der Fokus auf langfristigem ROI und einer starken Marke liegen. Marke und Reputation sind klassische PR-Ziele. Vielleicht eine Chance für viele Unternehmen, PR und Marketing wieder zusammenzudenken (passend dazu dieser Pod mit Sachar)?

Linda findet es richtig, dass die Wirksamkeit von kurzfristigen Erfolgen in der Kommunikation hinterfragt wird.

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