Liked. Lacked. Learned.

Über großartige Worte, Eigeninitiative, PV-Potenzial und Videobeweise.

👋 Herzlich willkommen zum Newsletter der Kommunikationsagentur hypr. Hier zeigen wir dir, was uns im Laufe der Woche gefallen, was uns gefehlt hat und was wir gelernt haben. Liked, Lacked, Learned eben.

Roger Federer bei seiner Rede in Dartmouth. (Quelle: Dartmouth / YouTube)

Als Kind war ich ein großer Tennis-Fan, es war die Zeit von Boris Becker und Steffi Graf. Es war also leicht, ständig Tennis im Fernsehen schauen zu können. Irgendwann ist mir Tennis entglitten, bis ich vor kurzem „Break Point” auf Netflix entdeckt habe und seitdem wieder recht viel Tennis schaue.

Einziger Haken: „Break Point” setzt nach der Karriere von Roger Federer an. Federer war der einzige Spieler, dessen Wirken ich in den letzten 20 Jahren wirklich intensiv verfolgt habe. Ich habe die Eleganz seines Spiels und vor allem seine Ruhe auf dem Platz bewundert. Auch er hat Punkte und Spiele verloren. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er auch nur ein Mal seinen Fokus und seine Beherrschung verloren hat.

Unlängst ist Roger Federer der Ehrendoktor vom Dartmouth College verliehen worden. Federer durfte (bzw. wenn es nach ihm geht: musste) eine Rede halten – und die hat es in sich. In dieser Rede fasst er zusammen, was man vom Tennis fürs Leben lernen kann.

Negative energy is wasted energy.

Ein paar Beispiele: „Negative energy is wasted energy”, „I had to work very hard to make it look easy” oder „The best in the world are not the best, because they win every point, it’s because they know they’ll lose again and again, and have learned how to deal with it.”

Ich habe für die 25 Minuten lange Rede knapp zwei Stunden gebraucht, weil ich einzelne Sequenzen immer wieder angeschaut habe. Das passiert mir sehr selten und ist ein Zeichen, wie viel in dieser Rede steckt.

Sachar wollte bis zum Alter von zwölf Jahren professioneller Tennisspieler werden

Podcast-Folge #3 mit Tina Dreimann 🎧️

Wie können Unternehmer:innen die Welt positiv verändern? Diese Frage stellt sich Tina Dreimann, Co-Gründerin von better ventures, in unserer dritten Folge Lifeline. Wir sprechen mit ihr über ihr Leben und ihren Weg zur Gründung eines Angel-Clubs für Impact-Startups – und lassen uns von ihr zum Vorwärtsblicken inspirieren.

Liked. 🫶 

Gut besucht: Die Probefahrt der Buslinie X26 zwischen Brandenburg und Berlin, geplant und organisiert vom 16-jährigen Ben Hennig. (Foto: rbb24 Brandenburg aktuell)

Während die Politik oft jahrelang diskutiert, werden Einzelne schon tätig: Der 16-jährige Schüler Ben Hennig hat eigenständig eine Express-Buslinie geplant, um die schlecht angebundenen Ortsteile Schildow und Glienicke in Brandenburg effizienter mit dem S-Bahnhof Berlin Tegel zu verbinden. Dadurch sollen Anwohner:innen schneller in die Berliner Innenstadt kommen. Ben Hennig hat zwei Jahre lang an der Strecke gearbeitet, mit Fachleuten gesprochen und erfolgreich eine private Probefahrt der Linie X26 organisiert. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Eigeninitiative (wortwörtlich) etwas bewegen kann.

Lisa hat mit 16 oft lange auf einen Bus gewartet, wäre damals aber nie auf die Idee gekommen, selbst eine neue Buslinie zu entwickeln.

Lacked.  

Solarenergie funktioniert auch auf gewerblichen Dächern. Nur: In Deutschland findet man sie dort bisher kaum. (Bild: Pixabay/Pexels)

Stell dir vor, nicht nur alle Balkone hätten Balkonkraftwerke. Sondern auch alle Lagerhallen, Parkhäuser oder Bürogebäude wären mit Solaranlagen ausgestattet. Das wäre super für die Energiewende und zusätzlich würden die Unternehmen von dezentraler, günstiger, grüner Energie profitieren. Doch bisher werden nur ca. zehn Prozent der Gewerbedächer in Deutschland für Photovoltaikanlagen genutzt. Ändern will das unser Partner Florian Resatsch von Elevion Green – mit der Kombination aus Handwerk und digitalem Know-how. Denn das Potenzial ist immens: Unsere Dächer in Deutschland böten eine Leistung von 121 Gas- oder Kohlekraftwerken. Das wäre doch was für unsere Volkswirtschaft!

Von Alexander, der jetzt nicht mehr ignorieren kann, wie viele Gewerbedächer ihr Dach nicht zur Energiegewinnung nutzen.

Learned. 💡 

Kasper Hjulmand, Cheftrainer der dänischen Fußballnationalmannschaft: „Es war nur ein Zentimeter…“ (Foto: YouTube/Kicker).

Die VAR-scheinlichkeit ist hoch, dass die Leser:innen dieses Newsletters live mitverfolgt haben, wie Deutschland gegen Dänemark ins Viertelfinale der Fußball-EM eingezogen ist. Einziehen hätten auch die Dänen Thomas Delaney und Joachim Andersen ihren Fuß bzw. ihre Hand, um nicht von der eiskalten Videobeweis-Technologie (VAR) aus dem Fußballtraum gerissen zu werden: Einmal war es ein Zentimeter, der über eine Abseitsstellung entschied, einmal war es eine natürliche Handbewegung im Strafraum, die einen Elfmeter nach sich zog. Beide Entscheidungen fielen gegen Dänemark. Im Nachgang: Unverständnis. Wir lernen: Auf die richtige Technik kommt es beim Fußball an. Aber macht sie ihn besser? Und wenn ja, für wen? Auch die Fußball-Philosophie sucht noch nach der Weisheit letztem Schluss.

Von Tobias, der als Exil-Deutscher in Dänemark nun etwas öfter die Gretchenfrage gestellt bekommt, auf welcher Seite er steht. Seine Antwort gibt es gerne per DM.

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